Neuerdings fordern Politiker 50 Cent Pfand auf Flaschen. Der
Grund soll die Vermüllung von öffentlichen Plätzen wie Parks und Seen sein. Meiner
Ansicht nach eine Fehlargumentation.
Foto:n24.de
Der ökologische Aspekt.
Plastikflaschen haben derzeit einen Pfandbetrag von 25 Cent,
Glasflaschen 8 – 15 Cent. Eine Erhöhung des Pfandes wird die Parks nicht
unbedingt sauberer halten da die Flaschen, wenn nicht persönlich, von Bedürftigen
aufgespürt und zurückgebracht werden. Lassen Sie mal eine Pfandflasche eine
Stunde lang unbeaufsichtigt in einem Park liegen, wenn Sie wiederkommen wird
die Flasche wahrscheinlich nicht mehr dort stehen. Das ist nichts schlimmes, es
wurde so geplant und funktioniert wie wir alle wissen auch mit 25 Cent
wunderbar.
Der soziale Aspekt.
Ein weiteres Argument der Politiker ist, dass es einen
sozialen Faktor hat. Bedürftige Menschen oder Menschen die ihr Einkommen
aufbessern wollen, sollen extra früh aufstehen um die Pfandflaschen
zurückzubringen. Meiner Meinung nach ist das schon ein Widerspruch zu ihrem
ersten Argument, dass Pfandflaschen die Umwelt verschmutzen. Sehr geehrte
Politiker diese Milchmädchen Kalkulation geht nicht auf! Nach eurer Rechnung
muss diese Person eine Flasche zurückbringen um für 2 Flaschen zu verdienen?
Es stimmt, dass pro Flasche 25 Cent (verdoppelt) mehr
verdient werden kann, aber es hängt noch von weiteren Parametern ab. Liebe Politiker
haben Sie auch diese Punkte einberechnet:
- Bei 50 Cent werden viel mehr Personen Ihren Pfand selbst zurückbringen
- Mehr Gewinn auf dem Markt bedeutet mehr Konkurrenz, somit wird die Anzahl der Sammler steigen und für den einzelnen keinen zusätzlichen Profit geben
- Es wird insgesamt weniger Nachfrage nach Pfandflaschenprodukten geben und somit auch weniger Pfandflaschen die gesammelt werden können
Der ökonomische Aspekt.
Wie gerade schon erwähnt wird es weniger Nachfrage nach
Pfandflaschenprodukten geben. Ich kann das auch an einem Beispiel deutlich
machen. Eine 0,25l Dose eines bekannten Limonadenherstellers kostet 0,49 € jetzt
kommen noch + 0,50 € Pfand dazu, sind wir schon bei 0,99 € für ein Produkt,
welches niemals einen Nutzen von einem Euro erbringt. Sprich wir zahlen mehr
für die Verpackung als für den Inhalt/ Nutzen. Jetzt mag das Argument kommen,
dass man die 0,50 € wieder zurückbekommt, aber darum geht’s gar nicht. Es hat
eher etwas mit der Psychologie des Preises zu tun, welches uns dieses Produkt
als teuer erscheinen lässt. Letztendlich lassen wir dann doch die Finger davon.
Vor allem auch wenn man nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung hat. Der
zusätzliche Pfand auf jede Flasche blockiert Budget für den Einkauf und
verhindert, dass volle Budget auszugeben. Diesen Gedanken dürfen Sie gerne
weiterführen.
Wie sollte vorgegangen werden?
Angesichts der Tatsache, dass Pfandflaschen nicht der Schmutzmacher
in Parks und Seen ist, sollte einem bewusst sein, dass das große Übel, die Unverwertbarkeit
des Einweg – Geschirrs und Alufolien ist. Gehen Sie an einen See und Sie werden
sehen, dass Unmengen an Papptellern – bechern, Alufolien, Einweggrills und
Konsorten rumliegen aber nur wenige bis keine verwertbaren Pfandflaschen. Daher
ist mein Standpunkt die Maßnahmen an diesem Punkt zu beginnen und nicht irgendwo
anders. Doch wenn man unbedingt Pfand erhöhen will sollte man dies nur bei
Glasflaschen tun da 8 Cent wirklich zu wenig sind.
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